Reingehört bei Gods of Blitz
Reporting A Mirage!
Bad Oeynhausen (ml) Gleich zwei Alben mit der Produzentenbeteiligung von Torsten Otto sind heute auf den Markt gekommen. Einerseits das Album der Band, die sowieso schon jeder kennt: Beatsteaks mit ihrem neuen Longplayer "Limbo Messiah". Daneben dann noch die etwas unbekannte Band Gods of Blitz, die auch aus Berlin kommen und heute "Reporting a Mirage" raus gebracht haben.Reporting A Mirage bei Amazon
Homepage von Gods of Blitz
"Repeat the feeling, sing the chorus and return to the assembly line."
So lässt sich wohl das gesamte Album treffend beschreiben. Einfach eine perfekte Mischung nach einfachem Kochrezept. Und so erscheint das Album wirklich fast spartanisch. Zwei verzerrte Gitarren, ein Bass, ein Schlagzeug, ein Sänger und Backgroundgesang. Mehr braucht man auch nicht für Rockmusik.
Es war schwer, sehr schwer ein Debüt-Album, wie "Stolen Horse" zu toppen, aber die Aussage, "Reporting a Mirage" sei noch mehr aus einem Guss stimmt und ist wahr. Und anders als "Stolen Horse" ist der zweite Longplayer aus dem Hause Gods of Blitz sogar abwechslungsreicher.
Abwechslungsreich nicht in dem Sinn, dass wir auf einmal irgendwelche Balladen haben. Nee, das sind Gods of Blitz, die Musik MUSS Rock'n'Roll sein und immer etwas dreckig. Abwechslungsreich eher in dem Sinne, dass sich der geneigte Hörer auf noch mehr Riffs und Melodien freuen kann.
Auch mehr Chöre sind zu hören. So sticht vor allen Dingen in "A Life Replica" das "Oh-oh-oh" raus.
Selbst der Songaufbau ist nochmal verbessert worden. So wird in allen Liedern mehr Spannung erzeugt, die sich dann in einem Rockgewitter verschiedener E-Gitarren-Verzerrungen entlädt. Bezeichnend hierfür ist zum Beispiel das Lied "Now", welches man ja jetzt auch schon auf der MySpace-Seite von Gods of Blitz hören kann.
Mit "Reporting a Mirage" hat man sich definitiv weiter entwickelt. Auch wenn ich anfangs nach dem Konzert am 03.03. noch etwas skeptisch gewesen bin, so muss man dem neuen Album seine Chance geben und es sich entfalten lassen. Denn ist es mit Sicherheit genauso gut, wenn nicht sogar noch besser als das Debüt-Album.