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Beatsteaks
The Death Set

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Osnabrückhalle

Allgemein
Konzertbericht



Datum: 07.11.2011

Beatsteaks in Osnabrück

Angeschlagene Band auf der Bühne

Osnabrück (m2w)    Vor 3500 Leuten haben die Beatsteaks am 07.11.11 die Stadthalle in Osnabrück gerockt. Dabei hat Gitarrist Peter Baumann verletzungsbedingt eine sitzende Rolle eingenommen. Kann das Konzert dennoch überzeugen?


Zunächst gehört die Bühne für 30 Minuten den Australiern von The Death Set.  Ihr Mix von schrammelnden Gitarren und einer gehörigen Portion Elektro kommen beim Publikum nur bedingt an. Anfangs dachte man noch, dass die Besucher bei dieser Musik ihre Betriebstemperatur erreichen werden. Denn bereits ab dem ersten Ton, scheinen alle Anwesenden begeistert mitzuklatschen und zu tanzen. Das ändert sich allerdings noch während des ersten Liedes und so richtig kann das Trio mit ihrer energiegeladenen Show nicht punkten.


Kilometergeld vs. Sitzfleisch

Nach einer Umbaupause geht das Licht im Saal aus und auf der Bühne finden sich die Beatsteaks ein. Die ersten
Fotos zum Konzert
3D-Fotos (farb-anaglyph)
3D-Fotos (Kreuzblick)
Homepage der Beatsteaks
Homepage von The Death Set
Töne von "Vision" erklingen und alles vorher Gehörte verschwindet aus dem Gehörgang. Es ist alles wie immer: Die Band gibt Vollgas und das Publikum steht dem in nichts nach. Die Stimmung ist schon jetzt bestens, textsicher begleiten die Besucher Sänger Arnim Teutoburg-Weiß. Genau dieser ist es auch, der wie unter Strom von rechts nach links und wieder zurück über die Bühne sprintet. Abstecher in den Bühnengraben sind dabei auch erlaubt.
Ein komplett gegenteiliges Bild gibt Gitarrist Peter Baumann ab. Es ist ganz ungewohnt, denn er bedient sein Instrument im Sitzen. Bald bekommt das Publikum die Erklärung: Peter Baumann hat sich am linken Knie verletzt, der Arzt hat für eine Konzertabsage plädiert. Doch der angeschlagene Gitarrist beißt die Zähne zusammen und zieht das Konzert im Sitzen durch.

In ihrer sechs Alben umfassenden Diskographie haben die Beatsteaks ein großes Repertoire an Lieder im Gepäck. An diesem Abend gibt es eine Zeitreise zu den Anfängen der Band mit "Barfrau" bis in die Gegenwart. Es wird einiges von der aktuellen Platte "Boombox" gespielt. Besonders hervorzuheben ist "Cheap Comments" mit einem "Another Brick In The Wall"-Intro und das live viel zu selten gespielte "House On Fire". Auch die anderen Alben kommen nicht zu kurz und das Publikum zeigt sich dabei nicht von seiner zurückhaltenden Seite. Überall wird, getanzt, gepogt, gesprungen und mitgesungen. Ganz klar, die Beatsteaks haben ihr Publikum zu jedem Zeitpunkt im Griff.


Nirvana und Rio Reiser in Osnabrück

Es gibt nicht viele Lieder, die den Anwesenden eine Verschnaufpause bieten, daher wird "Soothe Me" in einer langsamen Piano Version dankbar angenommen. Der Gesang des Publikums schafft es sogar bei Sänger Arnim eine Gänsehaut auszulösen.
Die Coversongs des heutigen Abends, im Original von Rio Reiser ("S.N.A.F.T.") und Nirvana ("In Bloom"), werden auch gut angenommen.  Noch besser funktionieren aber die eigenen Hits. Und so endet das reguläre Set mit "Let Me In" inklusive hinsetzen des (fast) gesamten Publikums.

Das Osnabrücker Auditorium lässt die Band noch nicht gehen. Es fehlen noch zu viele Hits und so wird gefordert "Ohne Zugabe gehn wir nicht nach Haus". Wenn man sich auf eines verlassen kann, dann darauf, dass die Beatsteaks eine Zugabe geben. Auch die Band geht ohne Zugabe nicht nach Haus (oder in den Tourbus) und so folgt das schnelle "Frieda Und Die Bomben", um an der vorherigen Stimmung anknüpfen zu können. Es folgen noch einige Hits der Band ehe mit "I Dont Care As Long As You Sing" der Abschluss eingeläutet wird.

Es ist ein rundum gelungenes Konzert. Und das nicht alle Bandmitglieder voll einsatzfähig sind tut der Stimmung überhaupt keinen Abbruch!

von Britta Flachmeier


Anleitung zu den 3D-Galerien

Kreuzblick: Hier ist aktive Mitarbeit von euch gefordert. Die meisten Bilder sind nebeneinander. Um diese 3D betrachten zu können müsst ihr etwas üben und vor allem aktiv mitmachen. Um die Bilder 3D zu betrachten müsst ihr so auf die Bilder schielen, dass in der Mitte ein drittes Bild entsteht. Dieses ist im ersten Moment noch verschwommen, eure Augen fokussieren aber auf das Bild und stellen es scharf. Es erscheint dann 3D. Wie ihr den Kreuzblick einsetzt, könnt ihr hier lesen. Da ist auch der Parallelblick beschrieben, den einige noch von 3D-Bildern, wie dem magischen Auge kennen, den wir aber bei konventionellen Bildern (noch) nicht einsetzen können.
Farb-anaglyph: Wer mit dem Schielverfahren nicht umgehen kann, kann sich für diese Fotos eine Rot/Cyan-Brille aufsetzen und die Bilder farbverfälscht, aber auch dreidimensionell betrachten.

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