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Der Harz rockt den Brocken in Elend

Rocken am Brocken zeigt was der Harz so kann!

Elend bei Sorge (ch)    Im Harz, da ist Wald, Gebirge und Hexen. Halt! Denn am Fuß des Brockens heizten die Bands beim Rocken am Brocken den Zuschauern ordentlich ein!

Madsen rocken die Bühne als Headliner Foto: Clemens Heidrich

Es ist gemütlich im Harz. Dort ist es schön.
Das stimmt auch für das Gelände des Rocken am Brocken Festivals. Mitten im Wald gelegen, bei dem kleinen Örtchen Elend, ist es idyllisch und ruhig. Doch auch dieses Jahr strömten wieder tausende Musikfans nach Elend. Fünfzig Meter Fußmarsch vom Festivalgelände lag der Campingplatz entfernt.
Die Stimmung war durchweg gut. Wer von der Hauptbühne genug hatte, der konnte einmal quer über'n Platz zur Dj-Bühne laufen und dort weiter feiern.

Ganz gemütlich startete das Festival am Donnerstag auf der kleineren Zeltbühne. Währenddessen befand sich die große Bühne noch im Bau. Hier wurde der Grundstein für den Festivalfreitag gelegt. Und siehe da, auf einmal war es voll. Wo Donnerstag nur wenige Fans den Weg zum Festival fanden, da begann Freitag schon das Gedränge vor den Bühnen, trotz der Vorhersage von Starkgewittern, was aber scheinbar niemanden interessierte.
Rockstah (Fotos) rockte derweil die Zeltbühne und sorgte für gute Stimmung. Der Rapper, der seine „Gamer“-Herkunft nicht leugnet, weiß zu begeistern.

Es wurde langsam dunkel im Harz, um darauf hin gleich wieder hell zu werden. Warum? Rund herum ums Gelände blitzte und donnerte es. Der erste Starkregen prasselte auf die Besucher. Nach einem heißen Tag zunächst erfrischend, wenn auch schnell zu kalt. Die Festivalbesucher harrten eisern vor der Bühne aus, denn sie wollten ganz vorne bei Kakkmaddafakka (Fotos) stehen. Die Crew deckte die Instrumente auf der Bühne ab und der zeitliche Ablauf verschob sich nach hinten. Als der Regen nachlies konnte es endlich losgehen. Kakkmaddafakka legten rockig poppig los. Die Bühnenshow klasse, die Stimmung der Musiker noch besser. Die des Publikums? Am besten!

Als der Regen stärker als vorher wieder einsetzte, leert es sich vor der Bühne und die Leute suchten Schutz unter den Zelten. An dieser Stelle zog sich auch der Autor dieses Textes zurück, erst einmal die Schuhe ausschütten und Kamera trocknen.

Samstag ging es schon um zwölf Uhr mittags weiter. Zu früh für viele, Katerstimmung auf dem ganzen Platz. Die Security tat die Nacht kein Auge zu, Besucher versuchten zuletzt sogar Kühlschränke zu stehlen. Für Verwirrung sorgte am Anfang noch eine Änderung des Zeitplanes: Die Gruppe Stompin‘ Souls musste leider aus persönlichen Gründen kurzfristig absagen. So leiteten The Smokkings den Tag ein.

Als erstes Highlight des Samstages trat Mr. Irish Bastard (Fotos) vor die Zuschauer. Mit einem Hauch irischem Flair, einer grandiosen Bühnenshow und Experimentierfreude. Den Musikern macht das, was sie da tun, Spaß! Das honrierte das Publikum und feierte die Gruppe.

Am Abend kam es dann Schlag auf Schlag:

Anti-Flag (Fotos) stürmten die Bühne. Vor der Hautbühne drängten sich dicht an dicht die Fans. Die Stimmung begann sich ab diesem Punkt nur noch zu steigern. Die Künstler lieferten eine routinierte, aber dennoch tolle Bühnenshow ab. Schlagzeuger Pat Thetic setzte sich sogar ins Publikum.

Derweil rockten 5Bugs (Fotos) die Zeltbühne. Die Berliner brachten ihr eigenes Licht mit, das Publikum war in bester Stimmung. Auch hier wieder, eine grandiose Bühnenshow und ein um so mehr begeistertes Publikum.

Doch nun kam DER Headliner des Festivals: Madsen (Fotos). Obwohl das Wetter wieder schlechter wurde, kam keiner auch nur auf die Idee, seinen Platz in der Menge zu räumen. Jeder Song der Gruppe wurde im Publikum mitgesungen.

Ein Festival, wirklich sehr gemütlich, mit viel Flair und tollem Lineup: Das ist Rocken am Brocken!

Alle Fotos:
5Bugs, Anti-Flag, Begbie, Casting Louis, Kakkmaddafakka, Krahnstover, Madsen, Montreal, Mr. Irish Bastard, Rockstah, The Mouse Folk, The Perfect Pineapple, Tubeless, Vierkanttretlager, Zuschauer


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