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AStA Sommerfestival 2014

Alligatoah rockt das Campusgelände

Paderborn (ml)    Vergangenen Donnerstag ging das AStA Sommerfestival der Universität Paderborn in die nächste runde. Bei bestem Festivalwetter, trocken aber nicht zu warm, konnten Künstler, wie Alligatoah, Miss Platnum und Flo Mega dem Publikum ordentlich Stimmung machen.

Alligatoah mit seinem als Butler verkleideten Sidekick. Foto: Marcel Linke

Den Start machen mit etwa einer Stunde Verspätung Annasaid. Mit ihnen spielt wohl eine der interessantesten Bands des Festivals direkt zu Beginn. Damit haben sie aber gleichzeitig auch die schwere Aufgabe vor einem fast
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menschenleeren großem Platz vor der Hauptbühne ihren Gig zu spielen. Ebenso wie ihre Bühnennachfolger Kids of Adelaide machen sie ziemlich klassischen handgemachten Indie, ohne Synthesizer-Anleihen.

Währenddessen heizen Susanne Blech, die in die gleiche Richtung, wie Audiolith-Aushängeschild Frittenbude gehen, dem Publikum vor der Nebenbühne ordentlich ein.

Das Programm hat sich nun auf beiden Bühnen komplett verschoben. Wann wer spielt kann kaum jemand mehr sagen und so muss man sich einfach überraschen lassen. Zwar wird versucht, dem entgegen zu wirken, indem einige Bands, wie beispielsweise die Krawall-Punker Keule ("Ich kann keine Dünnen sehen, wenn sie hinter Dicken stehen. Dick sein ist fett.") kürzer spielen. Gefühlt durften sie ein Set aus 5 Songs zum Besten geben. Das schmälert jedoch ein wenig die Stimmung, die durch solche Partymusik aufkommt.

Auch Findus steigen zu spät auf die Bühne. Die Nordpunker mit ihrem aktuellen Album "Vis a vis" können das auf Event und Party getrimmte Publikum leider nicht ganz überzeugen und das obwohl Sänger Lüam, wie immer, alles gibt. Dieses Mal mit Funkmikro ausgestattet, kann er nicht nur einen großen Abstecher durchs Publikum machen. Dort tut er sich sogar ein Dixi an und singt von diesem weiter. Sehr lecker.

So richtig richtig richtig gute Musiker stehen dann mit Flo Mega & The Ruffcats auf der Bühne. The Ruffcats, eine Big Band, begleitet Flo Mega. Der gesamte Sound klingt wie eine Mischung aus Clueso, Jan Delay & Disko No. 1 sowie Udo Lindenberg.

Auch die charmante Miss Platnum weiß zu überzeugen. Die Musikerin, die sonst öfters mit Musikern, wie Peter Fox unterwegs ist, kann auch als Frontfrau eine Show abliefern. Ihr Hit "Mercedes Benz" darf natürlich nicht fehlen. Dazu passend befindet sich auf der Bühne die Front eines solchen Autos.

Den grandiosen Abschluss macht dann Alligatoah mit einem Bühnenbild, welches an ein Herrenhaus mit Butler erinnert. Der Butler verkörpert hierbei die Rolle des Bühnenroadies und Backgroundsängers. Im Hintergrund hängen Gemälde. Abwandlungen der Mona Lisa beispielsweise, die Alligatoahs Vorfahren darstellen sollen. Mit "Willst du" spielt Alligatoah seinen Hit zum Schluss.

Mit dem AStA Sommerfestival 2014 konnt die Universität Paderborn abermals die wohl größte Campus Party Deutschlands feiern. Trotz eines eher schwachen Line-Ups kamen viele Besucher, die großartig gefeiert haben. Wir sind gespannt auf das nächste Jahr.

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