Alex Amsterdam auf Heimatbesuch
Amsterdam in Bad Oeynhausen
Bad Oeynhausen: Druckerei (ml) Zwischen Düsseldorf und Hamburg hat Alex Amsterdam Zeit gefunden, um auf seiner Tour in seine Heimatstadt Bad Oeynhausen zu kommen. Hier hat er vor ca. 60 Personen das Abschlusskonzert auf der Sommerbühne 2007 in der Druckerei gegeben.Interview mit Alex Amsterdam
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Alex Amsterdam bei OpenBeats
Um ca. 9 Uhr, eine halbe Stunde nach angekündigtem Konzertbeginn, hat sich eine sehr unscheinbare Person in Richtung Bühne begeben, nahm die Gitarre auf und fing einfach an zu spielen. "Some Kind Of Bliss", welches auch den Opener auf Alex Album "Lonely Streets And Empty Lanes" macht, hat auch diesen Abend ein wunderbares Konzert eröffnet.
Ein Konzert, welches durch die Lieder von Alex, durch seinen Gesang und sein abwechslungsreiches Gitarrenspiel, sowie durch seine Ansagen durchweg überzeugen konnte. Die Druckerei, das merkt man, das ist ein Stück Heimat von Alex, der schon zahlreiche Konzerte mit Queen Mom hier bestritt. Und so benötigte er auch nicht lange, um das Publikum zu überzeugen, von denen ohnehin nicht wenige Personen, Alex schon vorher kannten. Sei es persönlich, oder musikalisch.
Eingeteilt hat Alex sein Set in ursprünglich drei Teile. Daraus wurden dann zwei Teile und eine Zugabe. Höhepunkte gab es viele. Seien es Lieder, wie "For A Lifetime And Beyond", "Burning My Cash", oder Coversongs, von denen das Publikum erraten soll, wer sie geschrieben hat und wie sie heißen (es war "On The Edge" von Aerosmith und zu gewinnen gab es eine "Lonely Streets And Empty Lanes"). Es war definitiv für jeden was dabei.
Und obwohl viele Singer & Songwriter irgendwie klingen, wie Johnny Cash, schafft es Alex frisch zu sein, interessant zu sein, etwas eigenes zu machen. Unverkennbar sind dennoch seine Tendenzen zur britischen Musik. So hat die Visions einmal treffend geschrieben, dass Oasis, John Lennon oder auch The Kooks Einfluss auf die Musik von Alex haben.
"Lost Without A Trace" hat das Ende von Alex Standardset markiert. Ein Popsong, wie er besser nicht sein könnte. Eine Melodie, die sich ins Gehirn brennt. Treffend dazu ein Text, in dem es um Hoffnung geht, in dem einen gesagt wird, man solle nicht aufgeben.
Nach dem Ende des Konzertes verlangte das Publikum eine Zugabe. Die kam auch.
"Days Of Smile" ist geeignet dazu, dass einem ein Schauer über den Rücken läuft ("All the rooms you're fleeing to, are dark and small."). Dazu Melodien und eine so zurück haltende Gitarre, die einen ohne Probleme sehr nachdenklich stimmen.
Den krönenden Abschluss des gesamten Konzertes hat "Learn To Fly" gegeben, welches wohl vielen musikbegeisterten Leuten aus dem Original von den Foo Fighters bekannt ist. Definitiv ein schönes Cover und auch ein sehr gelungener Abschluss für einen gelungenen Abend.