1LIVE - Eine Nacht in Oberhausen
Broilers machen den Opener
Oberhausen (meb) Es war mal wieder so weit: 1LIVE, Deutschlands größter Jugendradiosender, hat seine Ü-Wagen und Taschen gepackt und es sich mitten in Oberhausen gemütlich gemacht. In dieser Nacht sollen etliche Konzerte, Comedyshows und Partys dafür sorgen dass Oberhausen nicht zur Ruhe kommen wird. So spielten auch die Broilers im Druckluft.Die Broilers eröffneten die 1LIVE-Sause in Oberhausen. Foto: Markus Ebbert
Das Konzert der Broilers war mit rekordverdächtigen 10 Minuten als erste ausverkauft. Es sollte auch das erste
Fotos zum Konzert Homepage der Broilers |
Die Stimmung der anwesenden ist durchaus blendend, alle brennen förmlich darauf den Club zu entern und eine riesige Party mit ihrer Lieblingsband zu feiern. So ist die Stimmung im Druckluft bereits auf dem Höhepunkt als Moderator Torsten Schorn live auf Sendung geht um mit Sabine Heinrich im Centreville zu sprechen und ihr von den Geschehnissen vor Ort zu berichten.
Nur wenige Minuten später war es dann endlich soweit. Mit Pink Cream 69 "If the Kids are United" ertönt ein echter Klassiker aus dem Broilers-Warmup-Repertoire aus den Boxen und sofort gehen alle Hände nach oben und der Gesang der Fans ertönt bald die Musik vom Band. Nach wenigen Augenblicken erklingt das legendäre "Vanitas"-Intro welches zu Beginn jedes Broilerskonzert läuft, und umgehend von den Fans mitgetragen wird.
Ohne Vorhang aber dafür mit leichter Verzögerung besteigen die BROILERS die Bühne, sodass Bassistin Ines bald zu spät in den Opener "Zurück zum Beton" ihren Bass umschnallt. Die Menge ist in diesem Moment nicht nicht mehr zu halten, es fliegen Bierbecher, Bierdeckel, Hände und Menschen durch und über das Publikum in Richtung Bühne.
Die Band ist extrem gut gelaunt und Sammy freut sich über die Größe und die Intimität des Clubs.
Die Setlist besteht zum größten Teil aus Klassikern der letzten 20 Jahre Broilers - sehr zur Freude der Anwesenden, hatte das aktuelle Album "Noir"doch einen sehr gespaltenen Eindruck in der Fangemeinde hinterlassen. Überraschenderweise funktionieren die "Noir"-Songs "Grau Grau Grau", "Ist da jemand", "Ich brenn" (mit einer wundervollen Hommage an "Dr. Prof. Bruce Springsteen"), "Wo es hingeht" und vorallem die ruhigste Nummer "Wo bist du, du fehlst" extrem gut. Letztere verursachte mit passender lichttechnischer Unterstützung eine Gänsehaut die ihresgleichen sucht.
Das Publikum zeigte sich sehr textsicher, bei den Klassikern sowieso, aber auch bei den neuen Nummern, so dass Sammy den Gesang getrost der Menge überlassen konnte, als ihm bei der zweiten Strophe von "Wo es hingeht" der ext verloren ging.
Das Ende des leider viel zu kurzen Sets bildeten "In 80 Tagen um die Welt" und "Der Held in unserer Mitte".