Refused spielen im Docks in Hamburg
Refused are NOT Fucking dead!
Hamburg (kl) Heureka! Wir haben uns vor 3 Jahren schon wie Bolle darüber gefreut, dass Refused aus Umea wieder da sind. Noch mehr freut es uns, dass sie dieses Jahr mit „Freedom“ ein neues Album nach 15 Jahren raus gebracht haben. Und am allermeisten freut es uns, dass sie Anfang Dezember auf Deutschlandtour kommen. Ein Pflichttermin für Agitatoren und Liebhaber des Hardcore.Wer das verpasst ist selber schuld. Refused sind einer der packensten Livebands unserer Zeit, die es genau verstehen Hardcore, Punk, Jazz und Electro zu einem explosiven Molotovcoctail zu mischen. Wer einmal das Vergnügen hatte Sie schon zu sehen wird uns beipflichten.
Refused gründeten sich 1992 aus der in Umea beheimateten Band Step Forward. Mit ihrer zweiten Demo „Operation Headfirst“ machten sie das damals noch junge Label „Burning Heart Records“ aus Örebro auf sich aufmerksam. Burning Heart sollte allerdings nicht ihr Debütalbum veröffentlichen. Die zweite Veröffentlichung „Songs toan the Flames of Discontent“ sollte den zunächst nationalen Durchbruch bedeuten. Schnell erarbeiteten sie sich einen Ruf als packende Liveband, die neben musikalischer Härte und Druck auch das Spiel der Politischen Meinungsäußerung beherrschen. Besonders Sänger und Mastermind Dennis Lyxzen liegt Politische Meinungsbildung am Herzen und so sind Liveshows von Refused auch immer ein klein wenig eine Art Pateitag. Und auch bei den Platten liegt immer ein Manifest bei, in dem die Band ihre Politische Gesinnung kund tut.
Allerdings hatten Refused Mitte der 90er Jahre den Anschein, dass ihre politische Botschaft nicht verstanden wird, und stattdessen die Musik und der Hype um die Band im Vordergrund steht. Mit ihrem mittlerweile 2 Studioalbum „The Shape of Punk to come“ und der Single „New Noise“ waren sie mittlerweile in aller Ohren und Münder. Und obwohl der große Durchbruch kurz bevor stand, lösten sich Refused nach einem Konzert in Harrisbourg, Virginia 1998 auf. Ihr Opus „The shape of Punk to come“ überlebte sie bei weitem. Es wurde zu einem der stilprägensten und wichtigsten Alben der 90er Jahre in Sachen Hardcore. Keine Indieparty, auf der „New Noise“ nicht gespielt wurde. Dennis Lyzen vertieb sich mit einigen Mitgliedern von Refused die Zeit in dem 2000er Jahren mit „The (international)Noise Conspiracy und the Lost Patrol Band. Anders als bei Refused waren T(I)NC und LPB keine Hardcore Bands, sondern eher Punk bzw. Folk Bands. Und beide konnten nicht an den Erfolg von Refused anknüpfen.
2012 hielten Refused die Zeit allerdings für gekommen, dass sie endlich verstanden werden. Sie Spielten knapp 100 Konzerte rund um den Erdball und wurden frenetisch gefeiert. Ende des Jahres 2012 lösten sie sich allerdings wieder auf, nur um sich 2014 wieder zu vereinigen. 2015 bachten sie mit Freedom ihr erstes Album seit 1998 heraus, und feierten damit ein mehr als gelungenes Comeback. Und dieses präsentieren sie am 04.12.2015 im Schlachthof Wiesbaden und am 05.12.15 im Docks Hamburg. Für beide Termine gibt es noch Karten.
04.12.2015 Schlachthof, Wiesbaden (Tickets ab 29,70 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen)
05.12.2015 Docks, Hamburg (Tickets ab 30,15 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen)
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